Unser Cacao
Wir möchten euch gern auf die Reise des heiligen Kakaos, hoch in den Dschungel der Sierra Nevada Kolumbiens, mitnehmen.
Hier leben die Kogi Indianer, sehr abgeschieden und in großem Respekt und tiefer Verbundenheit mit patcha Mama. Der Mamo ist der Weise Heiler des Stammes und hat dem Kakao den Namen Katzhildli verliehen, dieser bedeutet „UR-Mutterbaum“ und meint den Ur-Baum der Erde der mit allem in Verbindung steht.
Auch die wilden Kakaobäume, die auf dem heutigen Land der Kogis wachsen, sind von dieser Kraft durchdrungen, in Einheit mit dem Wesen von patcha Mama gedeiht hier der heilige Kakao.
Von der Ernte der Kakaofrüchte bis zum fertigen Kakao, ist es ein langer, teils mühsamer Prozess, der mit viel Achtsamkeit und Hingabe von den Kogis durchgeführt wird.
Es gibt zwei Erntezeiten im Jahr – Die erste ist im März und April und die zweite im September und Oktober.
Die Kogis nutzen den etwa 35 Hektar großen Dschungel in dem die Uralten und wilden Kakaobäume wachsen. Dort kümmern sie sich um die wild gewachsenen Cacao-Bäume und pflücken die reifen Kakaofrüchte. Eine Frucht wiegt zwischen 300 – 500 g und ist im reifen Zustand gelblich. Die rohen Bohnen sind weiß und haben einen schleimigen Überzug, der sie gut eingebettet in der Frucht hält.
Die Früchte werden mit der Machete aufgeschlagen und die weichen Bohnen herausgeholt und in einem Kessel gesammelt. Ein Kessel fasst ca. 15 Liter und es braucht um die 50 Kakaofrüchte um diesen zu füllen.
Danach werden sie feinsäuberlich auf großen Tüchern ausgebreitet, sodass jede Bohne genug Platz hat und sich von allen Seiten in der Sonne bräunen kann. Die Bohnen trocknen nun zwischen 5-7 Tagen in der heißen Sonne der Sierra Nevada, werden zwischendurch gedreht und gewendet und gut betreut.
Während der Trocknungszeit nimmt sich der Mamo den Bohnen an. Er ist tief verbunden mit den geistigen Welten und bedankt sich für den Kakao und segnet ihn.
Die getrockneten Bohnen werden anschließend in einer Pfanne über dem Feuer geröstet. Dies ist sehr zeitintensiv, denn die Pfanne ist nicht sehr groß und alles muss nach und nach geschehen.
Der nächste Schritt ist das Entfernen der Schalen. Alle helfen mit und schälen in Handarbeit die Kakaobohnen, was einige Tage und viel Geduld in Anspruch nimmt..
Dann beginnt die Mühle sich zu drehen.. Alle Bohnen werden nun mit einer Handmühle gemahlen. Es gibt insgesamt 7 Durchgänge. Dadurch wird der der Kakao so schön weich und das Fett und Aroma entfaltet sich hervorragend. Ein sehr aufwendiger Prozess, der sich durch das hervorragende Geschmackserlebnis auszahlt.
Die Kakaomasse wird nun in Formen gefüllt und festgedrückt. Diese trocknet nochmals einen Tag. Die Kakaostücke werden dann gewogen, gut eingewickelt, verpackt und auf den Esel geschnallt.
Nun beginnt der zweistündige Fußmarsch durch den Dschungel, das kostbare Gut sicher verpackt, bis in die Stadt. Dort nimmt ein Freund der Kogis den Kakao entgegen und führt ihn auf die Reise in die Schweiz.
Dort angelangt, kommt er in seine schön gestaltete Hülle. Das Logo auf der Verpackung des Kakaos ist handgemalt vom Sohn des Mamo.
Jetzt kann Dein Kakaostück endlich zu Dir nach Hause verschickt werden.
Lasse Dich nun in aller Ruhe und Achtsamkeit von der Seele Patcha Mamas und der Energie der Sierra Nevada umhüllen und erfüllen.